Gewitter

Gewitter finde ich unglaublich beeindruckend – es kann einem allerdings auch Respekt vor den Naturgewalten beibringen.

Es ist mir schon passiert, dass ich mich bei der Gewitterjagd verschätzt habe und plötzlich mittenhindurch gefahren bin. Da bekommt man’s schon ein wenig mit der Angst zu tun, wenn plötzlich links und rechts die Blitze in die Felder einschlagen.

Am Anfang habe ich Gewitter im Bulb-Modus aufgenommen. Die Kamera also auf Bulb gestellt und solange belichtet bis ein Blitz kam, dann die Aufnahme gestoppt. Wenn man allerdings zu lange den Verschluß öffnet, ohne dass ein Blitz erscheint, dann sind die Aufnahmen meist überbelichtet. Hier muss man immer ausprobieren. Bei meinen ersten Aufnahmen habe ich mit Blende 4 maximal 15 Sekunden aufgenommen.

Später habe ich mir dann den Miops Smart Trigger besorgt. Dieser löst die Kamera automatisch aus, wenn ein Blitz erscheint. Habe dann im M-Modus mit Blende 4 für 2 Sekunden auslösen lassen.

Für Gewitteraufnahmen ist zingend ein Stativ erforderlich. Ein Fernauslöser (soweit man kein Triggersystem verwendet) würde ich auf jeden Fall auch empfehlen.

Autofokus kann man getrost vergessen. Also stellt auf manuellen Fokus und am Objektiv auf unendlich. Aber Achtung! Unendlich ist nicht unbedingt da, wo auch das Zeichen auf der Skala am Objektiv ist. Am besten fokussiert man im Liveview it Vergrößerung auf ein weit entferntes Objekt und lässt dann die Einstellung so.

Um herauszufinden wo sich gerade ein Gewitter befindet empfieht sich eine App wie z.B. Blitzortung oder die Website https://www.lightningmaps.org/

Mit ein wenig Erfahrung wird man immer besser darin, abzuschätzen wann das Gewitter wo sein wird…